Feuchte Keller? Schimmel? Nasse Wände - Modergeruch?

Feuchtigkeit stellt den größten Feind eines jeden Bauteiles dar und führt unweigerlich zu immer größer werdenden Schäden. Verschiedene Ursachen können zur Durchfeuchtung von Bauteilen führen. Mangelhafter Schutz gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Erdreich, wegen fehlerhafter oder fehlender Horizontalsperre, führt zu den größten Schäden. Das in Kapillaren aufsteigende Wasser führt schädliche Salze aus dem Erdreich und den Baustoffen mit sich. Diese Salze lagern sich im Mauerwerk ab. Durch ihre hygroskopischen (Wasser an sich ziehende, bindende) Eigenschaften ziehen sie immer mehr Feuchtigkeit nach und treten am oberen Rand des durchfeuchteten Bereiches aus.

 
Silikonharzlösung

Aufsteigende Feuchtigkeit mit gelösten Erdsalzen


Die Folgen sind heute jedem bekannt:

  • schlechte wohnhygienische Verhältnisse
  • gesundheitliche Risiken durch Schimmelbildung
  • durchfeuchtete Außenwände = Mehrverbrauch an Heizenergie
  • unansehnliche Ausblühungen, Putzabsprengungen, Frostschäden und zuletzt die komplette Zerstörung des Baustoffes

Gerade bei Altbauten, die über keine ausreichende Mauerwerksabdichtung verfügen, steht irgendwann eine Sanierung an. Ein Verfahren zur Mauertrockenlegung besteht darin, in die feuchten Wände sickerfähiges Dichtungsmittel zu injizieren.

Silikonharz als Horizontalsperre

Silikon ist eine synthetische, polymere siliziumorganische Verbindung, die thermisch und chemisch sehr beständig ist. Silikonharz im speziellen setzt sich aus räumlich stark vernetzten Molekülen zusammen. Es wird unter anderem zur Herstellung von Isoliermaterial für elektrische Leiter und als Lackrohstoff verwendet.

Die Eigenschaften von Silikonharz können aber auch bei der Bausanierung, speziell der Mauertrockenlegung, hilfreich sein. Das Problem dabei ist jedoch, dass das eher flüssige Silikonharz gleichmäßig ins Mauerwerk eingebracht werden muss und sich erst dort verfestigen darf. Diese Arbeit sollte man Experten überlassen, da die Hersteller eine vollständige Verteilung und effektive Wirkung des Hydrophobierungsmittels nur dann garantieren, wenn es fachgerecht eingebracht ist. Die Kosten belaufen sich auf etwa 150 bis 250 € pro Quadratmeter.